Die Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater ereignete sich am 23. Oktober 2002, als eine Gruppe von bewaffneten tschetschenischen Rebellen über 800 Menschen als Geiseln nahm, die zu einer Aufführung des Musicals "Nord-Ost" im Theater waren. Die Geiselnehmer forderten den Abzug russischer Truppen aus Tschetschenien.
Während der dreitägigen Geiselnahme wurden Sprengstoffwesten an mehreren Geiseln angebracht, um ihre Forderungen zu untermauern. Die russischen Behörden versuchten, eine friedliche Lösung zu finden, indem sie Verhandlungen mit den Geiselnehmern führten. In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober entschied sich die russische Regierung jedoch für eine gewaltsame Befreiungsaktion, da die Geiseln laut Berichten zunehmend unterdrückt und bedroht wurden.
Diese Befreiungsaktion wurde durch den Einsatz eines Narkosegases durchgeführt, das von den russischen Behörden in das Theater eingeleitet wurde. Das Narkosegas sollte die Geiselnehmer und auch die Geiseln betäuben, um die Befreiungsaktion zu ermöglichen. Dabei kamen jedoch auch 130 Geiseln ums Leben, hauptsächlich aufgrund von akuten Vergiftungen durch das Narkosegas.
Die Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater war eines der schwersten Terroranschläge in der Geschichte Russlands. Sie führte zu einer großen öffentlichen Empörung über die Taktik und das Vorgehen der russischen Regierung während der Befreiungsaktion. Die Identität und Motivation der Geiselnehmer und die genauen Hintergründe des Vorfalls wurden nie vollständig geklärt.
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